LTAB


Eine förderliche Rahmenbedingung für die Methode des Tablet-basierten mobile Serious Gamings ist die stetig wachsende Durchdringung des Alltags mit internetfähigen Geräten im Taschenformat. So besaßen im Jahr 2018 97% aller 12- bis 19-jährigen ein Smartphone und immerhin 26% ein Tablet.

Die Handlungsspielräume Sozialer Arbeit stehen in Wechselwirkung mit der Lebenswelt der Adressat*innen. Durch den Einzug neuer Medien in die Lebenswelt der Adressat*innen ergeben sich neue Handlungsspielräume für die Soziale Arbeit.   Hieraus entsteht die Chance zur Aktivierung und Professionalisierung der Sozialen Arbeit, die durch L-Tab nutzbar gemacht werden sollen.

Vor allem die Alltagsnähe der Adressatengruppe steht im Vordergrund der Projekte.  Hierbei wird bewusst das Medium Tablet genutzt, um ein Interesse und Bezug zur Lebenswelt der Klienten zu generieren. Die Aufgaben werden zielgruppen- und     bedarfsgerecht entwickelt, sodass die Spielmotivation unterstütz wird und sich schlussendlich in einem Spielflow wiederspiegelt, der zugleich grundliegende Voraussetzung für die Umsetzung der unterschiedlichen Projektziele sind.

Durch die mobile Nutzung begeben sich die Adressat*innen selbst auf eine Sozialraumerkundung. Im Gegensatz zu reinen Internet-Projekten  bietet  die Tablet-geführte   Rallye   die   Möglichkeit,   digitale   Inhalte   mit   der   realen Umgebung  zu  verknüpfen  und  so  direkt  in die  Lebenswelt  der  Jugendlichen einzugreifen.

Die Aufgaben sind so konzipiert, dass den Spielenden die Möglichkeit gegeben wird, eventuell vorhandenes Wissen einzubringen und in der Gruppe zu teilen. Auch soll ein Austausch in der Gruppe über die erlebten Themen angestrebt werden. Hierdurch wird das Spiel zum partizipativen Erfahrungs- und Erprobungsraum. Die Wissensvermittlung soll nicht in einem reinen Informationsaustausch stattfinden, sondern durch Erarbeitung der Aufgaben und im Austausch mit der Gruppe, um die    gestellten Herausforderungen zu lösen. Die Aufgaben zielen dabei zum einen auf eine Förderung der Gruppendynamik sowie auf die jeweiligen non-formalen Projektziele ab.