Im Zentrum des Forschungsprojekts steht die Frage: „Gelingt es mit Hilfe von Mobile Serious Games einen niedrigschwelligen Zugang zu präventiven Angeboten der Jugendhilfe zu vermitteln?“
Die Wirkung und der Erfolg der Methode „Mobile Serious Games“ soll anhand einer ausführlichen summativen Selbstevaluation untersucht werden. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Ergebnis- und Wirkungsevaluation. Um zu prüfen, inwiefern den Jugendlichen ein Zugang zu den Inhalten der kooperativen Einrichtungen ermöglicht wurde, muss die Evaluation Aussagen zum Grad der Zielerreichung treffen können. Außerdem soll eine Verhaltensänderung oder veränderte Denkweise bei den Spielteilnehmer*innen evaluiert werden.
Teil der Evaluation sind neben den Teilnehmer*innen des Spiels, auch die Fachkräfte der kooperierenden Einrichtungen. Dies hat unter anderem zur Folge, dass ein Mix aus quantitativen und qualitativen Erhebungsmethoden gewählt wird. Die Jugendlichen werden nach dem Spiel gebeten einen teilstandartisierten Fragebogen auszufüllen. Zudem werden die Teilnehmer*innen zum Ablauf des Spieles befragt, wie sie Inhalte aufgefasst oder verinnerlicht haben. Zusätzlich werden Leitfadeninterviews mit den Fachkräften der kooperierenden Einrichtungen geführt. Unter anderem soll die Frage geklärt werden, ob Fachkräfte und Adressaten zu einer ähnlichen Wahrnehmung kommen. Zudem dienen die Interviews der Untersuchung von pädagogischen Beobachtungen (u.a. Nebenwirkungen), die während der Spieldurchführung aufgefallen sind. Zusätzlich zu den Befragungen der Teilnehmer*innen durch den Fragebogen und den Fachkräften durch Interviews werden die Spieldaten softwaregestützt ausgewertet. Dies lässt Rückschlüsse auf das Spielverhalten einzelner Kleingruppen zu. Möglich sind Auswertungen statistischer Daten wie zum Beispiel der Spieldauer, des Fortschritts, der Wissensvermittlung.